Das Orbiting Astronomical Observatory (OAO) war eine Reihe von Satelliten, die von der NASA entwickelt und betrieben wurden. Sie wurden in den 1960er und 1970er Jahren gestartet, um astronomische Untersuchungen im Weltraum durchzuführen.
Das OAO-Programm umfasste drei Satelliten: OAO-1, OAO-2 und OAO-3. OAO-1 wurde im April 1966 gestartet, konnte jedoch aufgrund von Problemen mit den Steuerdüsen nicht stabilisiert werden und funktionierte nicht wie geplant.
OAO-2, auch als Stargazer bekannt, wurde im Dezember 1968 gestartet und war der erfolgreichste der drei Satelliten. Er trug ein Teleskop mit einem Durchmesser von 35 cm und führte zahlreiche astronomische Beobachtungen durch, darunter Untersuchungen von Sternen, Galaxien und Quasaren. OAO-2 war in der Lage, Bilder in verschiedenen Wellenlängenbereichen aufzunehmen und Daten über das elektromagnetische Spektrum zu sammeln.
OAO-3, auch Copernicus genannt, wurde im August 1972 gestartet. Er war mit einem größeren Teleskop mit einem Durchmesser von 90 cm ausgestattet und führte ähnliche Beobachtungen wie OAO-2 durch. Copernicus war das letzte Satelliten der OAO-Reihe und funktionierte bis zum April 1981.
Die OAO-Satelliten waren wichtige Meilensteine in der Geschichte der Weltraumteleskopie. Sie ermöglichten Beobachtungen, die von der Erdatmosphäre beeinträchtigt oder unmöglich gemacht wurden. Die gesammelten Daten trugen zu einem besseren Verständnis der Himmelsobjekte und der Astronomie im Allgemeinen bei.
Das OAO-Programm legte den Grundstein für zukünftige Satellitenobservatorien wie das Hubble-Weltraumteleskop, das auf den Erfahrungen und Errungenschaften des OAO-Programms aufbaute.
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